Wiedergang A/B

10,00

7″ Vinyl Single, 2016, Wenders Music

Beschreibung

Folsom Prison Blues /
(Ghost)riders in the sky – 2016

Der Plan: Am 31.Dezember 2017 jährt sich das erste Konzert der Band Infamis zum 30. mal.

Unter dem Namen WIEDERGANG erscheinen elfeinhalb Singles (7/10 inch vinyl) –  in loser Folge und limitierter Auflage zu je 99 Stück – mit 23 Neueinspielungen alter Infamis Lieder.Am Ende steht eine Zusammenfassung der besten Nummern zu einer Best Of Platte/CD/Online auf dem Plan, die einen durchaus subjektiven Blick auf die vergangenen Jahre erlauben will. Bis dahin stehen die Stücke als vinyl only zur Verfügung. 

Gleich beim 1. Wiedergang haben wir diesen Plan unterlaufen und haben zwar mit (Ghost)riders… ein Stück wiederbesucht, jedoch die A Seite mit einem Johnny Cash Cover bespielt, als Beitrag zu einer Johnny Cash Ausstellung in Landsberg. 

Staff Sergeant J.R. Cash verlässt vor 62 Jahren mit einem (gut) geklauten Text und seinen ersten Songs im Gepäck Landsberg am Lech Richtung Memphis und von uns war noch niemand geboren. Er war Funker mit einem grossartigen linken Ohr, mit Codes und Chiffren bestens vertraut. Als er sich 1975 bei Gordon Jenkins ehrlich macht, war ich immerhin schon 5, hatte aber mit grosser Wahrscheinlichkeit weder „Crescent City – „ , noch  „Folsom Prison Blues“ gehört. 

Das Verlangen (die Bühne des Landsberger Stadttheaters nicht mit „leeren Händen“ wieder zu betreten) , die Wucht (der Assoziationen, die sich ergeben aus: Landsberg am Lech, Knast & Insassen, Johnny Cash, Diebstahl, Mord & Todschlag, Folsom Prison, Ablass, Schuld & Sühne etc. …), die Lust der tiefen Verbeugung vor dem Tun und Lassen dieser Männer und vor diesem Song sind Ursache und Wirkung des Versuchs dem „Folsom Prison Blues“ etwas Eigenes beizusteuern.

Stanley Davis Jones: Seiteneinsteiger, echter Cowboy, Rodeoreiter, Minenarbeiter, Feuerwehrmann, Nationalparkranger und und und, der als (Location) Scout die Westernfilmcrews der ersten Stunde an die besonderen Orte im Death Valley führte, abends mit den Jungs und Mädels am Feuer sass, soff und Lieder auf der Gitarre zupfte…und dann dieser Song. Oh man, oh yeah, oh yiepieh, yiepieh yeah… .1997 haben wir uns erstmals an dem Stück probiert, es denkbar gut gedacht, mit Luft nach oben aufgenommen und veröffentlicht; seitdem live immer weiter getrieben und demütig gelernt, dass ein Klassiker viele Jahre braucht um einer zu werden. Hier nun der zweite Versuch als Auftakt unser olles Tun neu zu betrachten und festzuhalten.  rs (infamis 2016)